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Einleitung:
Bei der Versorgung von Defekten im Zahn bohrt der Zahnarzt zunächst vorhandene Kariessorgfältig aus und desinfiziert die Kavität. Anschließend muss die entstandene Kavität ("Loch im Zahn") versorgt werden. Womit die Kavität gefüllt wird, ist eine Frage von Ästhetik, Haltbarkeit undKosten. Aber auch wie viel Zahnsubstanz verloren geht ist von großem Interesse, denn jeder Millimeter ist kostbar.
Die Zahnsubstanz möglichst lange zu erhalten ist das oberste Ziel des präventiven Gesamtkonzeptes, minimalinvasive Füllungstherapien sind die Methode der Wahl.
Hierbei gibt es mehrere Versorgungsmöglichkeiten:
- Füllung aus plastischem (modellierbarem) Material das eingebracht und modelliert und dann im Zahn ausgehärtet wird, wie z.B. Composite-Kunststoff, provisorischerZement (nur kurzfristig) oder Amalgam.
- Inlay aus Keramik oder Gold. Ein Inlay ist ein maßgeschneiderter Körper, der bei ausreichender Zahnhartsubstanz genau in den Defekt hineinpasst und dann befestigtwird. Ein keramisches Inlay ist eine sehr substanzschonende Versorgungsmöglichkeit.
- Teilkrone aus Keramik oder Gold. Eine Teilkrone ersetzt die Kaufläche und Höcker, aber nur einen Teil des Zahnes, wenn dieser noch unbeschädigt ist. Eine keramischeTeilkrone ist eine sehr substanzschonende Versorgungsmöglichkeit.
- Krone aus Keramik oder Gold. Eine Krone stellt die letzte Versorgungsmöglichkeit eines Zahnes dar, wenn dieser extrem zerstört ist. Dabei wird der Zahn von oben undringsherum beschliffen und dann eine nach einem Abdruck angefertigte Krone eingesetzt.
Das seit mehr als 100 Jahren verwendete Amalgam ist ins Gerede gekommen. Die Vorteile der Amalgamfüllung sind einfache Verarbeitbarkeit, Stabilität, Langlebigkeit und der niedrige Preis. Der Einsatz vonAmalgam wurde 1994 durch das Bundesministerium für Arzneimittel und Medizinprodukte stark eingeschränkt und entfernteAmalgamfüllungen müssen seither nachweispflichtig als Sondermüll entsorgt werden. Aufgrund dieser Zusammenhänge ist dieVerwendung von Amalgam sehr kritisch zu bewerten. Jedoch gibt es vereinzelt Fälle von Kunststoffallergien und- oderGoldallergien für die Amalgam immer noch die einzige dauerhafte Alternative darstellt.
Die folgenden verschiedenartigen Füllungen werden in unserer Praxis verwendet:
Glasionomerzementfüllungen
Composite- Keramikfüllungen
Keramikinlay/ -onlay
Versorgung großer Defekte - ein Fall für Teilkronen oder Kronen
Bei der Versorgung mit Füllungsmaterialien dürfen maximal 50% der Kaufläche ersetzt werden. Werden zu große Defekte mit Füllungen versorgt, so sind die Zähne langfristig nicht mehr stabilversorgt.
Werden sehr große Teile von Kauflächen und Rändern mit Füllungen repariert, so werden die Kaukräfte nicht nur von der gesunden Zahnhartsubstanz getragen, sondern auch von der Füllung. Diese kanndann durchbiegen und den Zahn auseinanderdrücken, was Risse verursacht. Beim Kauen entstehen immerhin Kräfte von bis zu 80KG pro Seitenzahn.